Beschreibung
Robert Burns (1759-1796 ), der große schottische Poet: Ungemein populär zu Lebzeiten, mit ungebrochenem Nachruhm bis heute. Volkstümlich – und trotzdem literarisch hochkarätig, eben ‚Caledonias Barde‘, wie ihn schon die Zeitgenossen nannten. Ein Lyriker von immenser Ausdruckskraft und staunenswerter thematischer Spannweite. Er schrieb innige, doch, wenn’s sein mußte, auch recht frivole Liebeslieder; er machte sich satirisch spitzzüngig über die Autoritäten in Staat oder Kirche lustig und besang die politische Freiheit ebenso wie die Menschenrechte. Mit leiser Ironie, doch jederzeit herzlich schilderte er die Sitten, Gebräuche und Eigenarten seiner Landsleute, und mit schönem Enthusiasmus er auch den schottischen Gerstensaft – den gebrannten wie den gebrauten. Im Verlauf des Buches zeichnet Heiko Postma ein Portrait des Barden und lebenslangen Herzensbrechers, der seine Lieder und Gedichte ‚chiefly in the Scottish Dialect‘ verfaßte. Im Paralleldruck dazu die neuen Übersetzungen von Heiko Postma; geradezu meisterhaft.
Soll Grieß in des Manns Blase kreisen,
Und Zoll für Zoll die Gicht ihn beißen,
Der’s Maul verzieht mit Ekelgleißen
Und saurem Blinkern,
Vor ’nem Glas Whisky-Punsch, ’nem heißen,
Bei ehrbar’n Trinkern!